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Description
Die Psychomotoriktherapie in der Schweiz benötigt zwingend eine Gegenstandsbestimmung, wie auch eine normative Rahmung zur Theoriebegründung. Eine systematische Erfassung von Interventionen und ihrer Wirksamkeit in der Schweizer Psychomotoriktherapie fehlen bislang. Auch für die Auswahl der Interventionen, die in der Ausbildung zur Psychomotoriktherapeut*in in Zukunft vermittelt werden sollen, sind Erkenntnisse dazu wichtig. Ausgehend von einer Diskursanalyse der gesetzlichen Verankerung der Psychomotoriktherapie und ihrem Auftrag, wurde eine Definition von Zuwendungen erstellt, die so oder sehr ähnlich auch in der Psychomotoriktherapie Anwendung finden könnten. Die Bewegung als zentrales Element der Psychomotoriktherapie muss entweder in der Problemstellung oder in den Methoden der Zuwendung vorkommen. Die Zuwendung adressiert ausserdem motorische, emotionale oder mentale kindliche Entwicklungsbereiche. Eine Literaturrecherche ergab 760 Treffer nach der Eingrenzung des Altersbereichs, der Sprache und des Evidenzniveaus. Die Vorgehensweise und erste Ergebnisse aus der Volltextsichtung werden in diesem Vortrag präsentiert und Fragen zum weiteren Vorgehen und der Interpretation der Daten zur Diskussion gestellt.