20.–21. Mai 2022
Europe/Berlin Zeitzone

Eine Betrachtung des Zusammenhangs von Bullying, psychologischen Grundbedürfnissen sowie Unterrichtsdesign und Lehrkraftverhalten

20.05.2022, 15:08
2m

Sprecher

Christian Drengk (Leibniz Universität Hannover)

Beschreibung

Bullying stellt neben weiteren Formen der sozialen Gewalt ein wesentliches Problem in schulischen Handlungsfeldern dar. In seiner Erklärung kann Bullying dabei als instrumentalisiertes Verhalten betrachtet werden, mit dem Täter*innen persönliche Ziele verfolgen. Vor diesem Hintergrund wird in der vorgestellten Studie die Annahme geprüft, ob das Entstehen von Bullying mit der Befriedigung oder Frustration grundlegender Bedürfnisse in Zusammenhang steht. In schulischen Kontexten rücken diesbezüglich Variablen des Lehrkraftverhaltens und des Unterrichtsdesigns in den Fokus. Die konzipierte Studie stellt die Frage, ob Determinanten des Lehrkraftverhaltens/Unterrichtsdesigns, die auf die psychologischen Grundbedürfnisse der Lernenden wirken, die Genese von Bullying vermindern können. Die dargestellten Ergebnisse können die vermuteten Bedingungsmuster in Teilen bestätigen und ermöglichen Ansatzpunkte für allgemeine Handlungsanweisungen bezüglich der Prävention von Bullying. Es ergeben sich signifikante Zusammenhänge zwischen der Befriedigung sowie Frustration psychologischer Grundbedürfnisse und Bullying. Im Rahmen eines Strukturgleichungsmodells kann ein signifikanter indirekter Effekt des Lehrkraftverhaltens über die Bedürfnisfrustration auf Bullying beschrieben werden.

Hauptautoren

Christian Drengk (Leibniz Universität Hannover) Prof. Moritz Börnert-Ringleb (Leibniz Universität Hannover)

Präsentationsmaterialien

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