20.–21. Mai 2022
Europe/Berlin Zeitzone

Open Science-Praktiken von Forschenden in der Sonder- und Inklusionspädagogik

20.05.2022, 13:00
20m
Vortrag Vorträge Vortragssession

Sprecher

Timo Lüke

Beschreibung

Ausgehend von der Glaubwürdigkeits- und Replikationskrise und andauernder Kritik an administrativen Anreizsystemen, werden sowohl von Seiten der Forschenden selbst (bottom up) als auch der Steuerungsebene (top down) Forderungen nach mehr Transparenz und Offenheit im Forschungsprozess immer lauter. Zu den Grundsätzen und Praktiken, die unter dem Oberbegriff Open Science geführt werden, gehören unter anderem der offene Zugang zu Publikationen (Open Access), das Teilen aller Materialien (Open Materials) und Daten (Open Data) sowie die Präregistrierung von Studien. Viele Forschungsförderer und auch immer mehr wissenschaftspolitische Instanzen (u.a. ERC, DFG, FWF, SNF) verpflichten Forschende zunehmend zur Umsetzung dieser Open Science-Praktiken. Ziel unseres Projektes ist die Erfassung des Wissens, der Einstellungen sowie Erfahrungen und Intentionen zu drei ausgewählten Open Science-Praktiken unter deutschsprachigen Forschenden in der Inklusions- und Sonderpädagogik. Basierend auf einer international vergleichenden Studie wurden 111 deutschsprachige Forschende befragt. Die Ergebnisse dieser schriftlichen Onlinebefragung (n = 111) und einer darauf aufbauenden Interviewstudie (n = 9) sollen berichtet und diskutiert werden. Erste Analysen sprechen für ein ausgeprägtes Problembewusstsein und Offenheit zur Veränderung, aber auch einen großen Bedarf an Information und Unterstützung. Insbesondere die Anforderungen an zukünftige Aus- und Weiterbildungsangebote sowie die Vernetzung innerhalb der sonderpädagogischen Forschungscommunity sollen gemeinsam diskutiert werden.

Hauptautor

Co-Autoren

Kristina Raich (Karl-Franzens-Universität Graz) Maximilian Barth Theresa M. Steiner (Karl-Franzens-Universität Graz)

Präsentationsmaterialien

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