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Schwierigkeiten in den schulischen Grundkompetenzen des Lesens, Rechtschreibens und Rechnens stellen ein ernstzunehmendes Entwicklungsrisiko dar. Der vorliegende Beitrag berichtet über ausgewählte Ergebnisse der Potsdamer Arbeitsgruppe der SCHUES-Studie. Er geht der Frage nach, wie sich Kinder bis zum Ende des dritten Schuljahres entwickeln, bei denen bereits im Kindergartenalter ein Risiko bezüglich der schulischen Grundkompetenzen festgestellt wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass Kindergartenkinder, die auf Grund ihrer schwachen Leistungen in den sogenannten Schulvorläuferfertigkeiten – der phonologischen Bewusstheit oder des Zahlen- und Mengenverständnisses – als Kinder mit Risiko identifiziert wurden, bis in die dritte Klasse deutlich schlechtere Schulleistungen erbrachten als Kinder mit unauffälligen Testergebnissen. Ein besonders hohes Risiko für die Ausbildung von Lese-, Rechtschreib- oder Rechenproblemen zeigten Kinder, die ihre Schwierigkeiten in den Schulvorläuferfertigkeiten im vorletzten Kindergartenjahr auch kurz vor Schuleintritt noch nicht überwunden hatten. Da eine „schulnähere“ Diagnostik keinen prognostischen Vorteil gegenüber einer bereits im vorletzten Kindergartenjahr stattfindenden Diagnostik hatte, lässt sich aus den Ergebnissen die Empfehlung ableiten, möglichst frühzeitig, d.h. bereits im vorletzten Jahr vor der Einschulung, eine entsprechende Diagnostik durchzuführen. Kinder mit einem Risiko haben so die Möglichkeit noch vor Schuleintritt gezielt gefördert zu werden und Leistungsrückstände aufzuholen. Dies erscheint vor dem Hintergrund der ungünstigen Prognose von Schulleistungsproblemen von herausragender Relevanz.